Auf den Spuren der Geschichte Eubas...

Das war das Motto unserer diesjährigen Herbstwanderung. Und, ich glaube, hier spreche ich im Sinne aller Beteiligten, das ist uns auch gelungen. Wir wandelten auf den Spuren der Vergangenheit und haben viele interessante Seiten unseres Ortes wiederentdeckt oder gar erst kennengelernt.

Zu unserer Wanderung durch das Dorf waren zahlreiche Eubaer und ihre Gäste, aber auch etliche Interessierte aus angrenzenden Gemeinden gekommen. Die Tour führte diesmal fast nur an bekannten Orten vorbei, und dennoch gab es für die meisten viel Neues zu erfahren. Begleitet wurde die Wandergruppe von den Eubaer Jagdhornbläsern, die dann an verschiedenen Stationen der Wanderung ein Ständchen bliesen und die müden Wandersleut anspornten!

Begonnen hat die Wanderung am Lehngut, wo der Wanderer einiges zur Entstehung des Ortes und zur Bedeutung des Lehngutes erfuhr. Danach ging es zur Kirche, die auch bedeutende Kleinode kunsthistorischer Art, wie das Altarbild, die Glasfenster oder den Taufstein, beherbergt.

Gold in Euba

Dann ging es zurück und den Gutsweg hinab bis zur Mitte des Dorfes. Hier konnten wir eine alte Zollstation - wahrscheinlich das älteste noch erhaltene Gebäude im Ort - bewundern, dessen Gebäude noch als einziges im Ort mit Schiefern aus dem Schiefersteinbruch Bergeshöh gedeckt ist. Jeder weiß, dass diese Gebäude heute der Familie Triliitzsch gehören. Kaum einer wußte, dass hier vor Jahrhunderten die Grenze zu Böhmen war! Dass hier in der Nähe im 16. Jahrhundert Gold gefunden wurde, das hatte sich auch bis in unsere Zeit herumgesprochen!

Der Steinbruch war dann auch die nächste Station. Von hier aus wanderten alle Richtung Wachtelberg. Weiterer Höhepunkt war der "Weiße Stein", um den sich viele Sagen ranken, ebenso wie um die im MIttelalter von Raubrittern heimgesuchte Bierstraße, auf der wir dann weiter in Richtung des unter Denkmalschutz stehenden Hofes der Familie Seifert wanderten. Hier erzählte uns Frau Seifert interessante Details zu den historischen Gebäuden.

Nun kam der Endspurt, es ging über die Dorfstraße hinweg zum Anwesen von Frau Uhlig, wo die Wandergruppe bereits von den Düften der bruzelnden Bratwürste erwartet wurde. Dank der großartigen Unterstützung einiger Frauen gab es auch leckeren selbstgebackenen Kuchen und, wie sollte es an einem 31. Oktober auch anders sein, köstliche Reformationsbrötchen. Kaffee und Glühwein erwärmten Körper und Seele nach der dann doch recht lang gewordenen Wanderung.

Und das Tollste, man hat viel "Neues" erfahren von Euba, sich an Dinge wiedererinnert und an Jüngere und Zugezogene sein Wissen weiter gegeben.

Auch die Planung für die Wanderung im nächsten Jahr wurde schon gemacht! Und man war sich einig. Dann geht es nach Adelsberg!

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