Bereits in den Jahren vor der Pandemie war die Resonanz für Veranstaltungen des Heimatvereins sowohl bei den Mitgliedern als auch in der Öffentlichkeit eher verhalten. Deshalb galt es, über eine Neuausrichtung des Vereins nachzudenken, um möglichst viele Menschen wieder zu erreichen.

Der Verein war 1998 in Vorbereitung der 750-Jahrfeier gegründet worden. Damals war die Begeisterung sehr groß und es gelang den Vereinsleuten nahezu das gesamte Dorf zu mobilisieren. Der große Festumzug und das mehrtätige Dorffest sind Ereignisse, die sich fest in unser kollektives Bewusstsein eingebrannt haben. Aber warum soll so etwas nur eine einmalige Sache gewesen sein? Warum soll der Verein nicht weiterhin, oder in der momentanen Situation vielleicht besser gesagt, wieder, ein Magnet innerhalb unseres dörflichen Lebens werden?

Ein Heimatverein dient der Bewahrung von Traditionen und Brauchtum. Dass der Verein dabei zeitgemäßer und jugendfreundlicher werden muss, steht außer Frage. Allerdings sollte ein Heimatverein ein Heimatverein bleiben, auch dem Namen nach.

Das schließt nicht aus, dass außer dem Kernthema der Bewahrung von Traditionen und Brauchtum als einem Hauptanliegen eines Heimatvereins, auch Veranstaltungen durchgeführt werden, die dem dörflichen Miteinander entgegenkommen. Für einen Heimatverein gilt es nicht, "nur" in der Vergangenheit zu wühlen. Sondern das gesellschaftliche Miteinander, das Entstehen neuer Bräuche und Traditionen, das Hier und Jetzt sollen gelebt und ebenfalls in den Mittelpunkt gestellt werden.
Nur so kann eine moderne, zeitgemäße Vereinsarbeit gelingen.

Regelmäßige Veranstaltungen, die mit der Corona-Pandemie zum Teil auf der Strecke geblieben sind, müssen verständlicherweise weiterhin die Grundlage der öffentlichkeitswirksamen Vereinsarbeit sein, und dienen zudem auch der Pflege und Förderung der innerdörflichen Kommunikation. Es gibt viele Menschen, die an Heimatpflege und Brauchtum oder an der Historie ihres Heimatortes interessiert sind, ohne zwingend im Verein engagiert zu sein. Es ist im Interesse des Vereins, auch diese Eubaer Einwohner zu mobilisieren und ihnen die Vereinsarbeit nahezubringen.

Das impliziert auch die Einbeziehung Hinzugezogener, von woher auch immer. Denn durch die Integration sogenannter „NEUeubaer“ wird die Geschlossenheit einer Dorfgemeinschaft gefördert und bringt gleichzeitig frischen Wind.

Die ständige Kommunikation zwischen den Vereinsmitgliedern muss gewährleistet sein und vom Vorstand koordiniert werden. Die einzelnen Aufgaben werden aber der Tat von ALLEN Vereinsmitgliedern getragen und dementsprechend auch verteilt.

Unter all den vorangestellten Aspekten waren sich die Vereinsmitglieder auf der jüngsten Mitgliedervollversammlung darüber einig, dass es lohnenswert ist, weiterhin im Heimatverein Euba zusammenzuarbeiten.

Wir freuen uns alle darauf. Und im Zusammenwirken mit dem Ortschaftsrat und dem Verein der Freiwilligen Feuerwehr Euba haben wir schon das nächste große Event im Visier: Das Pyramidenanschieben in Euba. Diesmal auf unserem neuen Festplatz der Vereine und des Dorfes, der bei dieser Gelegenheit gebührend eingeweiht wird.

Über einen gelegentlichen Besuch unserer Internetseite und über Anregungen oder Kommentare würden wir uns sehr freuen. Denn das Feedback bringt unsere Vereinsarbeit voran.
Außerdem werden in der nächsten Zeit wieder einige Veranstaltungen durch den Heimatverein angeschoben, zu der alle Euber*innen herzlich eingeladen sind. Also immer mal auf der Internetseite vorbeischauen. :-)

Wir freuen uns auf Ihr Interesse!